Der Weg des Lichtes

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Der Weg des Lichtes

5 Tagen

Alte Handelswege haben nicht nur Güter, aber auch Kenntnisse und Kultur, alles, was damals neu un unbekannt war, verbreitet.
So der Pfarrer Ernst Glück, der wahrscheinlich schon die Bibelübersetzung ins Lettische angefangen hat, zog aus der Festung in Daugavgriva nahe Rīga nach Alūksne. Hier übersetzte er die Bibel ins Lettische. Bei Vollendung der Übersetzung  pflanzte Glück auf dem Hof des Pastoratshauses zwei Eichen, die noch heute grünen. In Alūksne gründete Glück die erste lettische Schule in Livland für die Kinder der hiesigen Bauern. Glück war ein Pfarrer, Übersetzer, Literat, Aufklärer. Auch dank seinen Verdiensten, blühte in Livland nach dem Großen Nordischen Krieg die Herrnhuter Brüdergemeine auf. Die Brüdergemeine hat damalige geistliche und politische Entwicklung gelenkt. Das hat dem Herannahen des ersten Volkserwachens (lettisch tautas atmoda) beigetragen. Im Kontext des Lichtweges legt man gesteigerten Wert auf die Bedeutung der Stadt Piebalga. In Piepalga bildete sich im Laufe der Zeit ein bedeutender Kulturraum heraus. In diesem Kulturraum kommt Kultur, Wissenschaft und Politik zur neuen Bedeutung und neuem Klang. Hier war ein Wohn- und Arbeitsort von K. Skalbe (ein lettischer Schriftsteller), den Gebrüdern Kaudzīte (lettische Schriftsteller), J. Poruks (ein lettischer Dichter), A. Austriņš (ein lettischer Schriftsteller und Lehrer) und anderen namhaften Vertretern des Volkserwachens. Eine besondere Geistesaura existiert an diesem Ort immer noch.
Eine fabelhafte Burg von Cesvaine ist renoviert worden, die Schmalspurbahn Gulbene – Alūksne befördert immer noch Fahrgäste, aber die Mauer der Festung Marienburg erregen die Einbildung mit Legenden über die verborgenen Schätze des Templerordens und in den Festungsmauern eingemauertes Mädchen Maria. Nicht weniger reizvoll ist die Geschichte über Martha Skawronskaja, die künftige russische Herrscherin Katharina I.
Die Stadt- und Kunstmuseum von Madona erzählt über die Vergangenheit und Gegenwart der Region. Im Museum der Mühle von Ate in Kalncempji sind mehr als 4000 einzigartige alte Gegenstände des ländlichen Lebens und Gebäude, die 100 und mehr Jahre alt sind, zu sehen.

Saison1-12